"Weil ihr auf Gewalt und Arglist vertraut, darum wird
für euch diese Schuld wie ein von oben sich öffnender und sich verbreiternder Riss in einer hoch aufragenden Mauer sein, deren Zusammenbruch plötzlich, urplötzlich kommt."
(Jesaja 30,12-13)
Seit Urzeiten errichten Menschen Mauern, um sich zu schützen oder abzugrenzen. Man mag an die große Chinesische Mauer denken oder an den römischen Limes, der unser Land durchzieht, oder die Berliner Mauer, den Antifaschistischen Schutzwall", den das Regime nicht zum Schutz der Bevölkerung, sondern vor der eigenen Bevölkerung gebaut hat. Prominentes Beispiel unserer Tage ist die große Mauer zwischen den USA und Mexiko, die der amerikanische Präsident mit aller Macht durchsetzen will. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass solche Mauern ihren Zweck nie unbegrenzt erfüllen können. Schuld bringt sie zum Einsturz – Friede braucht sie gar nicht.
Ganz offensichtlich will da einer mit dem Kopf durch die Wand, die er selbst in seinem Kopf errichtet hat. Solche Mauern gibt es im eigenen Leben offenbar wesentlich häufiger, als man denkt: Mauern der Angst, des Schweigens, des Misstrauens, des Nicht Verstehens, des Schmerzes und der Trauer, der Armut und des Reichtums. Sie zu überwinden, ohne dabei kompromisslos auf dem eigenen Standpunkt zu beharren, also mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist eine der großen Herausforderungen unseres Lebens.
Impulse
für euch diese Schuld wie ein von oben sich öffnender und sich verbreiternder Riss in einer hoch aufragenden Mauer sein, deren Zusammenbruch plötzlich, urplötzlich kommt."
(Jesaja 30,12-13)
Seit Urzeiten errichten Menschen Mauern, um sich zu schützen oder abzugrenzen. Man mag an die große Chinesische Mauer denken oder an den römischen Limes, der unser Land durchzieht, oder die Berliner Mauer, den Antifaschistischen Schutzwall", den das Regime nicht zum Schutz der Bevölkerung, sondern vor der eigenen Bevölkerung gebaut hat. Prominentes Beispiel unserer Tage ist die große Mauer zwischen den USA und Mexiko, die der amerikanische Präsident mit aller Macht durchsetzen will. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass solche Mauern ihren Zweck nie unbegrenzt erfüllen können. Schuld bringt sie zum Einsturz – Friede braucht sie gar nicht.
Ganz offensichtlich will da einer mit dem Kopf durch die Wand, die er selbst in seinem Kopf errichtet hat. Solche Mauern gibt es im eigenen Leben offenbar wesentlich häufiger, als man denkt: Mauern der Angst, des Schweigens, des Misstrauens, des Nicht Verstehens, des Schmerzes und der Trauer, der Armut und des Reichtums. Sie zu überwinden, ohne dabei kompromisslos auf dem eigenen Standpunkt zu beharren, also mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist eine der großen Herausforderungen unseres Lebens.
Impulse
- Wo sind meine Mauern und Wände? Schützen sie mich oder engen sie mich ein? Habe ich mir schon einmal den Kopf daran eingerannt?
- Der Apostel Paulus beschreibt im Brief an die Gemeinde in Ephesus seine Erfahrungen so: "Er (Christus) ist unser Friede. Er riss die trennende Wand der Feindschaft nieder." (Eph 2,14) Paulus meint das Verhältnis zwischen Juden und Heiden. Kann seine Überzeugung auch für meine Lebenszusammenhänge gelten?
- "Mit meinem Gott überspringe ich Mauern" heißt es im 18. Psalm, Vers 30. Darüber springen statt dagegen anrennen – hat Gott mir eine solche Erfahrung auch geschenkt?
Diese Spur wurde Ihnen gelegt von Dr. Christoph Klock
Eine gesegnete Woche wünschen Ihnen Ihre Spurenleger
Nikola Beth, Hans-Jörg Fritz-Knötzele, Ulrike Hofmann, Dr. Christoph Klock, Heinz Lenhart, Elisabeth Prügger-Schnizer, Eva Reuter, Heiko Ruff-Kapraun und Dr. Hans Jürgen Steubing
Kirche & Co. – ein Laden der Kirchen für die Menschen in der Stadt
(Kirche in der City von Darmstadt e.V.) Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt
Bild: lichtkunst.73 @ pixelio.de
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