Bilder von unserem Gemeindeausflug am 02.08.2019

Sat, 03 Aug 2019 19:38:21 +0000 von Martin Tuttas

Als wir am Freitag, d. 2.August, vormittags um 11.30 Uhr mit einigen besorgten Blicken gen Petrus
gerichtet, bei unserer Kirche mit dem Bus aufbrachen, wussten wohl die wenigsten von uns, was wir heute zu erwarten hatten.
Zunächst führte uns die Fahrt über Bad Bodenteich, Wittingen, Richtung Klötze ins Sachsen-Anhaltinische u endete vorerst in dem kleinen Ort Kunrau vor einem weißen Schlösschen mit dort gerade stattfindender Hochzeitsfeier. Nach einem „ technischen Stopp“ und kurzer Wartezeit kamen nicht unsere zwei „Kutschen“ um die Ecke, sondern zwei Kremser. Das sind sehr geräumige Planwagen mit Längsbänken an beiden Seiten und einem schmalen Tisch mit ausgesägten Löchern, in denen später unsere Trinkflaschen Platz fanden.Gezogen wurden sie jeweils von zwei gutmütigen Pferden u gelenkt von einem Kutscher u einer Kutscherin. Oder muss das nun auch Kremserin heißen? Wir waren gespannt u voller Vorfreude kletterten wir ,von Martina gut versorgt mit Getränken, in die zwei Wagen.
Und nun ging es richtig los, nämlich in den Drömling. Was es damit auf sich hat, war nicht sehr bekannt u so hat doch der eine oder andere sein Smartphone für eine Information zu Rate gezogen.
Im vorderen Wagen konnte Pastor Dittmar dann vorlesen:  Der Drömling ist ein ca. 340qm großes und ganz wenig besiedeltes Sumpfgebiet, bzw. Niedermoorgebiet an der grenze zwischen Niedersachsen u Sachsen-Anhalt. Das heutige Landschaftsbild entstand schon urprünglich im 18. Jahrhundert durch Entwässerungsmaßnahmen. So zieht sich ein engmaschiges Grabensystem von ca.1725 km Länge durch den Drömling. Schilf an den Grabenböschungen, Weiden, Pappeln auf den Dämmen, Erlen, feuchte Wiesen u überhaupt Grün in allen Nuancen prägen diese Kulturlandschaft.
Lange wurden wir in gleichmäßigem Schritt von den unermüdlichen Pferden auf den wie mit einem Lineal gezogenen schnurrgeraden Wirtschaftewegen durch diesen einsamen Naturpark, inzwischen auch schon Unesco-Biosphärenreservat, gefahren.Unterwegs sahen wir nicht ein Auto, keinen Radfahrer, nicht einen Fußgänger, und wir konnten uns am weiten Grün in dieser ruhigen Landschaft sattsehen.
Inzwischen schien auch die Sonne u manch angenehme Brise erfrischte uns. Mit Spray gegen Pferdefliegen hatte Martin, oder war es der Kutscher, gegen mögliches Ungemach vorgesorgt.
Nach einer entspannenden Fahrt kamen wir ziemlich kaffeedurstig zum Schloss zurück. Die Pferdchen hatten es jetzt auch schon etwas eilig. Auch wir freuten uns auf Kaffee, Tee u Kuchen.
Nach einer kurzen Busfahrt war es dann auch soweit. Im Cafe in Kusey hatte man uns schon erwartet. Schnell saßen wir an den drinnen u draußen für uns gedeckten Tischen u genossen die vorbereitete Stärkung, mit u. ohne Sahne, mit und ohne Eis.
Als wir nach ausgiebiger Pause Richtung Suderburg aufbrachen, sah ich in der Runde nur zufriedene u entspannte Gesichter. Was war das für ein schöner Ausflug mit unendlich viel einsamer Natur, unendlicher Weite, Grüntönen überall, wie es sie hier bei uns nur an wenigen Orten gibt!
Mit einem Abschiedssegen von Pastor Dittmar endete unser Ausflug vor der Kirche.
 
Rele Vogt-Sest
Quelle: Mathias Dittmar
Bilder von der Kutschfahrt
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