Gottesdienste IN der Kirche zu CORONA-Zeiten: Wohl eher nicht!

Sat, 02 May 2020 12:02:13 +0000 von Mathias Dittmar

Einführung zur Handlungsanweisung für Gottesdienste zu CORONA-Zeiten aus dem Landeskirchenamt (Stand: 30. April 2020)

Während vieler Wochen war es nicht möglich, Gottesdienste, Taufen, Konfirmationen und Trauun-
gen zu feiern, da sie durch die Corona-Verfügungen des Landes Niedersachsen untersagt waren.
Als Landeskirche haben wir diese Maßnahme zum Schutz vor der Verbreitung des Coronavirus un-
terstützt und damit einen wichtigen, für uns auch schmerzlichen Beitrag erbracht.

Wir freuen uns darüber, dass es nun wieder möglich ist, miteinander Gottesdienste, Taufen und
Trauungen zu feiern und Beerdigungen unter gleichen Bedingungen durchführen zu können. Damit
bekommen Kirchengemeinden und Einrichtungen in der Landeskirche wieder die Zuständigkeit,
über die Ausübung der Religionsfreiheit im Blick auf Gottesdienste selber zu entscheiden.
Eine unmittelbare Rückkehr zu den Verhältnissen, wie wir sie bis zum Ausbruch der Corona-Krise hatten, ist nicht möglich. Wir werden auf längere Sicht Gottesdienste feiern, die sich in vielem davon unterscheiden, wie wir es gewohnt waren. Wir können verantwortlich zu Gottesdiensten nur einladen, wenn wir durch Einhaltung von Regeln und Maßnahmen die Gefährdung von Menschenleben durch eine Infektion mit dem Coronavirus nicht erhöhen. Nur aufgrund einer solchen Selbstverpflichtung sind die Vereinbarungen von Bund, Land und Religionsgemeinschaften zustande gekommen.

Wenn aufgrund der Verordnung des Landes Niedersachsen die Möglichkeit besteht, wieder Got-
tesdienst zu feiern, bedeutet das nicht, dass
• in allen Kirchen und Kapellen in der Landeskirche an allen Sonn- und Feiertagen Gottes-
dienst gefeiert werden muss
;
• in allen Kirchen und Kapellen Gottesdienst gefeiert werden kann;
• alle Gottesdienste in der herkömmlichen Form der Agende gefeiert werden sollten;
• all die guten, kreativen und innovativen Formen der Verkündigung, die in den letzten Wo-
chen entwickelt worden sind, nun aufgegeben werden.


Vielmehr regen wir an, in der kommenden Zeit zu Gottesdiensten in neuen Formaten und Formen
und in regionaler Absprache einzuladen, die den weiterhin geltenden Einschränkungen angemes-
sen sind und in ihrer Durchführung dem Schutz von Menschenleben dienen. (Arend de Vries u.A,)
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